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Letztes Vorbereitungstreffen am 23.4.

Posted: April 20th, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Tags: | Kommentare deaktiviert für Letztes Vorbereitungstreffen am 23.4.

In wenigen Tagen findet der Euromayday statt. Vieles steht inzwischen.
In den kommenden Tagen werden wir fast täglich updates zu DJ*anes, Redebeiträgen, Themen etc auf unserem Blog veröffentlichen (schaut einfach täglich rein oder abonniert das RSS-Feed).

Weiterhin suchen wir Unterstützer*innen des Euromayday Ruhr 2012. Es wäre toll, wenn sich alle Gruppen, die den Aufruf unterstützen wollen, bis zum 23.4. bei uns melden.

Bei so manchen Aufgaben könnten wir noch Support brauchen. Konkret können wir nun schon sagen, dass wir am 30.4. ab ca. 17.30 Uhr noch zehn Leute für den Aufbau brauchen, fünf Menschen, die Buttons zur Finanzierung der Parade verkaufen und Ordner*innen für die Parade. Daher würden wir uns freuen, wenn ihr zum letzten Vorbereitungstreffen oder zum Bastelnachmittag am kommt:

  • Samstag, 21.4. ab 11 Uhr: Bastelnachmittag für die Parade
    im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr.2)
  • Montag, 23.4. um 19.30 Uhr: im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr.2)

Es gibt noch zwei weitere Termine:

  • Samstag, 21.4. ab 20 Uhr: Soli-Cocktailbar im Alsenstrassen Wohnzimmer (Alsenstrasse 27 / Bochum)
  • Freitag, 27.4. ab 16 Uhr: Basteln für den Euromayday – Teil II im Sozialen Zentrum Bochum

P.S.: noch gibt es Mobimaterial im Sozialen Zentrum. Kommt da vorbei oder meldet euch, wenn ihr was zugeschickt haben wollt.


Made in Common!?

Posted: April 19th, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Tags: | Kommentare deaktiviert für Made in Common!?

Das diesjährige Motto des Euromayday Ruhr am 30 April in Bochum lautet: »Made in Common«. Dass die Euromayday-AktivistInnen damit nicht nur dem Slogan »Made in Germany« der kommerziellen Tanzveranstaltung »Mayday« in der Dortmunder Westfalenhalle widersprechen, liegt auf der Hand. Was sie damit nun genau meinen erklären sie im folgenden Gespräch.

Das Motto »Made in Common« könnte man frei übersetzten mit: »Hergestellt im Gemeinsamen«. Das klingt auf poetische Weise sympathisch bleibt aber etwas abstrakt. Was meint ihr damit genau?

Das was wir unter dem »Gemeinsamen« verstehen hat für uns ganz unterschiedliche Bedeutungen, die jedoch alle miteinander im Zusammenhang stehen. Zunächst bezieht sich das Motto »Hergestellt im Gemeinsamen« tatsächlich ganz unmittelbar auf die Produktion von Dingen, von Waren, Dienstleistungen und Informationen. Im Kapitalismus von heute werden Wissen und Kommunikation zu den wichtigsten Produktivkräften, und diese entstehen nicht in der Fabrik oder in der Forschungsabteilung eines Konzerns sondern in der gesamten Gesellschaft, im menschlichen Leben als solchen. Die Unternehmen nutzen dieses Wissen und die damit verknüpften Fähigkeiten als Ressource und beuten sie aus. Das funktioniert besonders gut wenn ein Produkt durch seine immateriellen Eigenschaften seinen eigentlichen Wert erhält.

Könnt ihr das an einem Beispiel einmal erläutern? 

Der Computerkonzern Apple verkauft mit dem iPad in erster Linie eine mobile Schnittstelle zum Internet. Ohne das Internet und die von Millionen UserInnen generierten Inhalte darin wäre das iPad bedeutungslos. Innovativ und wertvoll ist die Möglichkeit vernetzt zu kommunizieren und Wissen zu teilen. Dieses menschliche Handeln macht das Internet zu dem was es ist und nicht die Hardware. Apples Produkt iPad erhält also erst auf der Basis dieser »Produktion des Gemeinsamen« seinen Wert.

Die Möglichkeiten die das Internet bietet wären in diesem Sinne also eine öffentliche Ressource die ausgebeutet wird?

Ja, die nutzbar gemacht wird für die Entwicklung von Produkten die dann als Innovation verkauft werden. Oder aber durch Zugangsbeschränkungen und künstliche Verknappungen dieser Ressourcen. Und gleichzeitig werden die KonsumentInnen heute in die Produktion kostenfrei einbezogen, z.B. beim Bestellen im Internet, beim Einstellen von Fotos usw.

Dann könnte man auch sagen die Automobilkonzerne beuten das öffentliche Straßennetz aus?

Nein, hier geht es zunächst nur um die Frage wie wird Wissen und Kommunikation hergestellt und in die kapitalistische Wertschöpfung eingespeist. Dazu gehören z.B. auch affektive oder emotionale Fähigkeiten. Am Postschalter steht dir heute nicht mehr der mürrische Beamte gegenüber sondern die freundliche Servicekraft die ihr Dienstleistungslächeln lächelt. Aber du hast einen weiteren Aspekt des Gemeinsamen angesprochen – die Gemeingüter, die öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen, die Schulen und Krankenhäuser. Auch diese tragen zur Produktion des Gemeinsamen bei und stellen eine gesellschaftliche Ressource dar, die verteidigt werden muss. Hier wird Bildung, Mobilität und Vorsorge hergestellt ohne die eine Gesellschaft und auch die Privatunternehmen nicht existieren könnten. Die bürgerliche Wirtschaftswissenschaft spricht von so genannten »Externalitäten«. Andererseits geraten gerade die Gemeingüter heute unter Druck weil ihnen das Geld entzogen wird um die instabile Wirtschaft zu stützen. Man kann hier von einer Enteignung sozialen Eigentums sprechen. Die Gemeingüter werden heute prekär und sind Teil unserer prekären Lebens-, Lern- und Arbeitsverhältnisse.

Was meint ihr kann eine mögliche Antwort darauf sein?

Wenn wir diejenigen sind, die den gesellschaftlichen Reichtum gemeinsam produzieren, dann sollten wir auch nicht zögern ihn in sozialen Kämpfen einzufordern. Einerseits schüchtert uns die Verunsicherung unseres Lebens ein. Andererseits steckt in der Produktion des Gemeinsamen ein gewaltiges Potenzial der Befreiung von materieller Not und des Austauschs von Wissen als gesellschaftlichen Reichtum. Das können wir gemeinsam entdecken und auf neue Weise demokratisch nutzen und verteilen. Unsere Lebensverhältnisse, Wünsche und Träume sind sehr unterschiedlich und lassen sich nicht vereinheitlichen. Aber gemeinsam ist uns die Erfahrung der Prekarität. In diesem Sinne versteht sich der Euromayday als Plattform um »gemeinsam zu werden«, den unterschiedlichen Kämpfen einen gemeinsamen Ausdruck zu geben, sich kennen zu lernen und zusammen zu feiern. Das Motto »Made in Common« soll also auch dieses Potential einer Gegenmacht und neuen Form von Demokratie ausdrücken.


Unterstützer_innen/ Vorbereitung/ Route

Posted: April 18th, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Tags: , , | Kommentare deaktiviert für Unterstützer_innen/ Vorbereitung/ Route

In etwas weniger als zwei Wochen findet der Euromayday in Bochum unter dem Motto „Made in Common“ statt.
Dass das Gemeinsame auch ein gemeinsames Anliegen ist, zeigt die Liste der 35 Gruppen und Organisation, die den Aufruf bisher unterschrieben haben. Wir sind uns sicher, dass die Parade mit dieser breiten Unterstützung von Antifa bis Verdi-Jugend eine gute Alternative zu üblichen Feierlichkeiten um den 1. Mai bieten wird. Die Vorabenddemo am 30.4 soll nicht nur eine weitere “Tanz in den Mai”-Veranstaltung sein, sondern die Themen auf die Straße tragen, die uns am Herzen liegen und die wir gemeinsam verändern wollen. Dazu wird es entlang der Route mit mehreren Unterstützer_innen Interviews geben zu Themen wie prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen, zu Krisen in Bochum und Europa, zu Migration, Diskriminierung und Rassismus.

Mit Interviews und Musik ziehen wir um 19:00 vom Hauptbahnhof am Bermuda3eck vorbei durch Ehrenfeld über die Rottstraße zum Abschluss im Westpark. Die vorläufige Route findet Ihr hier (Link: Google-Map).

Die Parade erfordert aber noch gemeinsame Vorbereitung. Deswegen trifft sich die Vorbereitungsgruppe, mit allen Interessierten am Samstag den 21.04 um 11 Uhr zum Bastelnachmittag um Transparente und Plakate vorzubereiten. Am Abend gibt’s dann noch leckere Soli-Cocktails im Alsenstraßen Wohnzimmer deren Erlös in die Vorbereitungskasse fließt.

Bisher rufen über 35 Gruppen zum Euromayday 2012 in Bochum auf.
Eine aktuelle Liste findet ihr unterm Aufruf.


Euromayday nimmt Fahrt auf

Posted: April 3rd, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Tags: | Kommentare deaktiviert für Euromayday nimmt Fahrt auf

Wir freuen uns schon, der Euromayday Ruhr findet statt. Diesmal in Bochum und diesmal am Vorabend zum 1. Mai.

Die Vorbereitungen laufen natürlich schon auf Hochtouren, Flyer und Plakate sind gedruckt , LKW bestellt etc. Zwanzig Freiwillige haben auf dem Treffen gestern beschlossen das gemeinsam auf die Beine zu stellen, unterschiedliche Gruppe aus dem ganzen Ruhrgebiet investieren Zeit und Arbeit. Nur eine Ressource können wir bisher nicht gemeinsam in ausreichendem Maße bereit stellen. Das leidige Geld.
Aber was soll’s. Das kriegen wir auch noch hin. Statt zu jammern wollen wir lieber gemeinsam feiern. Am 30.4 auf der Straße und vorher schon, nämlich nächsten Freitag.

Am 06.04. laden wir zum gemütlichen Cocktail-Abend im Sozialen Zentrum in Bochum. Bei Musik und Getränken brainstormen wir Aktionen für die Demo und plauschen über den Ablauf und die Welt. Alle sind herzlich eingeladen!
Der Erlös fließt in die Euromayday Kasse 🙂


Call for participation

Posted: März 25th, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Kommentare deaktiviert für Call for participation

Der Aufruf steht, die Plakate sind in Druck und die Anmeldung der Route läuft. Kurz: Die heisse Phase der Mobilisierung für den Euromayday Ruhr 2012 (Start: 30. April, 19 Uhr, Bochum Hbf) beginnt. Daher laden wir euch alle verschärft zu einem ruhrgebietsweiten Mobilisierungstreffen ein:

Montag, 2.4. | um 19.30 Uhr | im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr.2)

Auf dem Treffen möchten wir das Mobilisierungsmaterial (Flyer, Plakate, Aufkleber; vllt auch schon Buttons) verteilen und überlegen wer, welche kleineren und größeren Aufgaben übernehmen kann und will. Wir freuen uns noch über Freiwillige die Zeit und/oder Energie übrig haben. Von Ordner_in spielen auf der Demo bis Schildern basteln oder kreative Aktionen organisieren sind helfende Hände gerne gesehen. Schön wäre es z.B. auch, wenn ihr unser Banner für eure Sites nutzt, den Aufruf veröffentlicht oder unser Facebook-Event verbreitet.

Desweiteren werden wir an dem Abend die Route und Ideen zu Aktionen auf und am Rande der Euromayday Parade in Bochum vorstellen. Wir wollen auch mit euch gemeinsam Mobilisierungsaktionen im Vorfeld planen. Macht euch schon mal Gedanken dazu.

Toll wäre es, wenn viele Gruppen den Aufruf zum Euromayday Ruhr  mitunterstützen würden. Eine Liste von Erstaufrufer_innen werden wir direkt nach dem Treffen am 2.4. veröffentlichen.

Commonsfreundliche Grüße
die Euromayday Ruhr-Crew

P.S.: Übrigens, gerne kommen wir für eine Mobilisierungsveranstaltung oder Euromayday -Soliparty natürlich in eure Stadt oder euer Zentrum.


Aufruf zum Euromayday-Ruhr 2012

Posted: März 15th, 2012 | Author: | Filed under: > aufruf, 2012, euromayday | Tags: | 1 Comment »

Made In Common

Die Welt ist voller Reichtum! Und es sind die Menschen, die diesen Reichtum produzieren. Mit ihrem Wissen, das sie miteinander teilen, mit ihren Ideen und Leidenschaften, mit ihrer Arbeit. Doch über diesen Reichtum der Vielen bestimmen nur wenige, eignen ihn sich an und verknappen ihn künstlich. In diesem Sinne ist das Leben als solches heute produktiv geworden.

Vielen wird die Teilhabe verwehrt, ihre Ansprüche werden bekämpft mit niedrigen Löhnen, mit Erwerbslosigkeit, mit Ausschluss und Unsicherheit, mit ihrer Auslieferung an den Markt. Wenn das gesamte Leben zur Arbeit geworden ist, dann ist dieses Leben heute prekär.

Nicht die Computer und Smartphones, die in den Fabriken Asiens unter erbärmlichen Bedingungen produziert werden, sind innovativ und wertvoll, sondern die Möglichkeit, mit ihnen vernetzt zu kommunizieren und das Wissen zu teilen. Die Computer- und Telefonhersteller verkaufen nur eine Hardware-Schnittstelle dafür, die sich leisten kann, wer ein gutes Einkommen hat oder sich verschuldet.

Und so flüchtet das Geld vor der Bezahlung der Arbeit zur Bank. Es bietet sich an als Kredit, als Aktie, als Wette auf die Zukunft, als Erwartung von dem, was keiner wissen kann. Und das Risiko muss sich natürlich lohnen. Der Finanzmarkt setzt den Maßstab für das, was sich lohnt. Und dieses „sich lohnen müssen“ und „sich leisten können“ durchdringt alles. Nicht nur die Banken und Unternehmen, sondern auch die Schule und das Krankenhaus. So werden auch die öffentlichen Güter prekär.

Die Stadt Bochum will in den nächsten 10 Jahren in Höhe von insgesamt 150 Millionen Euro öffentliche Dienstleistungen abbauen und Gebühren und Steuern erhöhen. Und wie das immer so üblich ist, besonders im Sozial- und Kulturbereich. Die BürgerInnen sind aufgefordert, sich an den Kürzungsvorschlägen zu beteiligen. Beim Bürgerforum dürfen sie Demokratie spielen. Doch dass gekürzt werden muss, steht außer Frage und die Entscheidungen treffen die PolitikerInnen, nicht die BürgerInnen. Ein solches Demokratieverständnis soll lediglich Einsichten in Notwendigkeiten produzieren. Unter der scheinbaren Alternativlosigkeit von Sparmaßnahmen wird jede Diskussion darüber, was ein sinnvolles Gemeinwesen wäre, erstickt.

Denjenigen, denen es leicht fällt, sich zu artikulieren und sich Gehör zu verschaffen, wird die angedrohte Museumsschließung als Erregungskorridor geöffnet. Dass in Bochum fast jedes dritte Kind unter drei Jahren im Hartz IV-Armutsbereich lebt, ist jedoch keinen Skandal wert, sondern Alltag in dieser Stadt. Wir brauchen keine Spardebatte, sondern eine städtische Förderung dieser Kinder. Wir brauchen Ressourcen, die dafür zur Verfügung stehen.

Auf welche Weise lautstark gesellschaftliche Veränderung eingefordert werden kann, zeigt uns die Bewegung der Platzbesetzungen in Südeuropa und die internationale Occupy-Bewegung. Sie stellen die Frage nach neuen Formen demokratischer Entscheidungsfindung jenseits von Klientel- und Repräsentationspolitik und jenseits von Parteiensystemen und verknüpfen sie mit der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. Diese Ansätze sind spannender als jedes Bürgerforum. Und trotz aller Rückschläge und offenen Fragen schauen wir immer noch gespannt auf den Fortgang der Umbrüche in der arabischen Welt.

Wenn das, was den Dingen ihren Wert gibt, in der gesamten Gesellschaft entsteht – im lebendigen Gemeinsamen – und Wissen und Kommunikation zu den wichtigsten produktiven Kräften werden, liegt es nahe, auch neue Formen von Einkommen und Teilhabe jenseits der Lohnarbeit zu fordern. Dazu gehört ein bedingungsloses Grundeinkommen ebenso wie der freie Zugang zu Wissen und Bildung. Gerade das deutsche dreigliedrige Schulsystem, das auf Selektion und nicht auf Förderung ausgerichtet ist und in dem in erster Linie die soziale Herkunft über die Bildungschancen bestimmt, gehört abgeschafft zugunsten einer Schule für alle.

Das Gemeinsame ist eine Ressource, auf die alle ein Anrecht haben. Das gilt auch transnational. Es gilt für diejenigen, die auf der Flucht vor Armut und Unterdrückung an den europäischen Außengrenzen ihr Leben riskieren, genauso wie für die Menschen, die in Griechenland ihre Einkommen gegen das auferlegte Kürzungsprogramm verteidigen. Die Krise ist global.

Europaweit bedeuten die Sparprogramme eine Beschneidung von Einkommen und von sozialer Infrastruktur. Die zerstörerische Wirkung der Sparauflagen für Griechenland ist bekannt. Die deutsche Exportwirtschaft profitiert hingegen von den seit Jahren sinkenden Löhnen hier und einem niedrigen Euro. Nachdem der Tiefpunkt der Krise mit öffentlich subventionierter Kurzarbeit und der massenhaften Entlassung von LeiharbeiterInnen abgefedert werden konnte, brummt das Geschäft nun wieder – für die Unternehmen, nicht aber für die Einkommensverhältnisse der Beschäftigten.

Die Frage, was ein sinnvolles Gemeinwesen wäre, stellt sich auch auf europäischer Ebene. Der Bedrohung Griechenlands mit dem Staatsbankrott und der rassistischen Rhetorik von den „faulen Griechen“ stellen wir die Frage entgegen, wie eine tatsächlich solidarische Gemeinschaft innerhalb Europas und darüber hinaus aussehen könnte. In Deutschland würde niemand auf die Idee kommen, Mecklenburg-Vorpommern pleitegehen zu lassen und dort die DDR-Mark wieder einzuführen.

Keine Art von Bankengesetz oder finanzpolitischer Steuerung durch Regierungen wird die Krise lösen können. Die Gewalt der vom Geld bestimmten Wirtschaft ergreift unser Leben auf unterschiedliche Weise. Unsere Lebens-, Lern- und Arbeitsverhältnisse sind genauso verschieden wie unsere Wünsche und Träume. Gemeinsam ist uns jedoch die Erfahrung der Verunsicherung, Einschränkung und Gängelung unseres Lebens. Es wird Zeit, unser Leben zurückzufordern.

Wir fordern euch auf, mit euren eigenen Forderungen und Themen zusammenzukommen und gemeinsam zu kämpfen und zu feiern. Der Euromayday lädt euch ein, das positive Gemeinsame zum Tanzen zu bringen. Und das meinen wir durchaus wörtlich. Wir wünschen uns eine kämpferische Party am Vorabend des 1. Mai 2012 auf der Straße. Ihr seid alle willkommen!

Euromayday Ruhr 2012

Der Euromaday startet am 30. April um 19.00 Uhr auf dem Buddenbergplatz/Ferdinandstraße am Hbf Bochum (Südausgang).

Unterzeichner_innen:

AG Feministische Theorie und Praxis | AK Larifari | Allgemeines Syndikat der FAU Dortmund | Anna Kpok Performancekollektiv | AntiRa Perspektive MH/RuhrAttac Bochum | Attac Campus Bochum | Antifabündnis Witten | Antifa Medienzentrum Dortmund | Anti-Atom-Plenum Bochum | Aponaut – Zeitung für kulturelle Entwicklung | ASJ Herne/Recklinghausen | Bo-Alternativ | Bochumer Geschichtswerkstatt | Bochum-Prekär | bodo e.V. | Cafe P.O.T. (Arbeitstitel) | FAEZ | FAU Duisburg | FAU Moers | Forum gegen Rassismus Campus Dortmund | FreiraumTanz Infoportal Bochum | DU it yourself – Kampagne für ein unabhängiges Zentrum | Kostnix Laden Bochum | Infoladen der_notstand | INURA-Ruhr | Komitee für freie Bildung Dortmund | Kulturzentrum Bahnhof Langendreer | LabourNet Germany | Land for Free | Linke Liste an der RUB | Literaturinitiative Treibgut | Occupy Bochum | Protestplenum an der RUB | Soziales Zentrum Bochum | Theater der Gezeiten Bochum | Sozialforum Bochum | Theater Metropol Dortmund |  Transnationales Aktionsbündnis Bochum/Dortmund | [uli] Undogmatische Linke Bochum | ver.di Jugend NRW

Wenn deine Gruppe den Aufruf auch unterzeichnen möchte melde dich einfach per E-Mail. Der Euromayday ist parteiunabhängig. Parteifahnen sind deshalb auf der Demo unerwünscht und möchten gerne zuhause gelassen werden.


Euro-Krise, Griechenland und endlose Sparpakete

Posted: März 5th, 2012 | Author: | Filed under: > workspace, 2012 | Tags: , , | Kommentare deaktiviert für Euro-Krise, Griechenland und endlose Sparpakete

Der Euromayday Ruhr findet dieses Jahr zum dritten Mal (diesmal in Bochum) voraussichtlich am 30.4. abends als Parade der Prekarisierten mit und ohne Job statt. Im Vorfeld werden Themen rund um die Themen des Euromayday diskutiert werden. Am 12.3. laden wir zur Diskussion um Griechenland und die Eurokrise ein:

Täglich hören wir in den Medien neue Nachrichten aus Griechenland. Seien es nun neue „Sparpakete“, „Rettungsschirme“ oder Berichte vom Widerstand der GriechInnen gegen diese Politik. Die vielen Meldungen führen dazu den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen und sie vernebeln ein dahinter stehende europäisches Politikmodell das sich in allen europäischen Ländern abspielt und dass die aktuellen Krisenszenarien immer weiter verschärft.

Gemeinsam wollen wie am Montag, 12.3. um 20 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum versuchen, uns dieses Politikmodell anzueignen und zu kritisieren.


Einladung zum Vorbereitungstreffen am 27.2.

Posted: Februar 24th, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Kommentare deaktiviert für Einladung zum Vorbereitungstreffen am 27.2.

Wir möchten euch zum inzwischen fünften Vorbereitungstreffen für den Euromayday Ruhr einladen. Auch wer die bisherigen Treffen verpasst hat, ist herzlichst eingeladen die Parade 2012 mitzugestalten. Langsam rückt der 1.Mai näher. Daher müssen wir die ersten Entscheidungen treffen. Erstmal steht das Motto, der Termin, die Route und der Mobilisierungstext auf der Tagesordnung. Diese Punkte besprechen wir auf dem Vorbereitungstreffen am Montag, 27.02.2012 um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr. 2 / Ecke Schmechtingstr.).

Ein tolles Motto fehlt uns bisher. Ideen sind daher sehr willkommen. Als Termin werden wir vermutlich auf den 30.4. ausweichen, weil die Nazis am 1. Mai in Dortmund wieder aufmarschieren wollen. Das gilt es natürlich zu verhindern. Überlegt worden ist bisher durch die Bochumer Innenstadt zu laufen. Falls ihr am Montag nicht könnt und trotzdem Anmerkungen, Kritiken oder Ideen habt, mailt uns.

Zum Vormerken: am Montag, 12.3. (20 Uhr ebenfalls im Sozialen Zentrum) machen wir in Vorbereitung auf den Euromayday eine Veranstaltung zum Thema „Euro-Krise, Griechenland, endlose Sparpakete“. Es geht es an diesem Abend darum täglich neuen Nachrichten aus Griechenland über neue „Sparpakete“, „Rettungsschirme“ oder Berichte vom Widerstand der GriechInnen gegen diese Politik einzuordnen. Gemeinsam wollen wir versuchen uns dieses Politikmodell anzueignen und zu kritisieren.


Einladung zum Vorbereitungstreffen am 4.2.

Posted: Februar 1st, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Kommentare deaktiviert für Einladung zum Vorbereitungstreffen am 4.2.

Einlagung zur Vorbereitung des Euromayday 2012 in Bochum am Samstag den 04.02.2012 um 11 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr. 2 / Ecke Schmechtingstr. / 44791 Bochum).

Nach dem Motto „Think global, act local“ wollen wir uns für die weitere inhaltliche Ausgestaltung des Euromayday sowohl mit der Entwicklungen in Griechenland (Eurokrise) als auch mit dem Bochumer Sparpaket beschäftigen. Zu beiden Punkten wird es einen kurzen Input geben. Damit wir mehr mehr Zeit für Diskussionen und Planung haben, wollen wir schon um 11 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen.

Unser nächstes „reguläres“ Treffen wäre dann am Montag den 13.02.2012 um 19:30 Uhr im SZ Bochum.

Ihr seid eingeladen euch mit euren Ideen und Themen zu beteiligen.

Die Vorbereitungsgruppe / Euromayday Workspace


Einladung zum ersten Treffen 2012

Posted: Januar 2nd, 2012 | Author: | Filed under: 2012, euromayday | Tags: , , | Kommentare deaktiviert für Einladung zum ersten Treffen 2012

Am Montag den 16. Januar, möchten wir mit dem ersten regulären Vorbereitungstreffen für den Euromayday 2012 ins neue Jahr starten. Das Treffen findet um 19:30 Uhr in Sozialen Zentrum in Bochum statt (Josephstr. 2 / Ecke Schmechtingstr. / 44791 Bochum). Ihr seid eingeladen euch mit euren Ideen und Themen zu beteiligen.

Eine Entscheidung ist allerdings schon gefallen: Nachdem der Euromayday Ruhr in 2010 und 2011 jeweils in Dortmund stattfand, möchten wir ihn in diesem Jahr in Bochum veranstalten.

Ein wichtiger Slogan des Euromayday Ruhr im Jahr der Kulturhauptstadt 2010 war: „Unsere Leben sind keine Geschäftsidee!“ Auch in 2012 möchten wir versuchen unterschiedliche Themen, Konflikte und Kämpfe zu bündeln um sie auf der Straße zum tanzen zu bringen. Ein erster Gedanke zum möglichen Motto 2012 lautet: „Das Gemeinsame aneignen“. Zu dieser zunächst noch recht abstrakt klingenden Idee, soll es beim ersten Treffen einen kurzen Input zur Diskussion geben. Die Fragen dazu könnten lauten: Was bedeutet gesellschaftliche Arbeit? Was sind Gemeingüter? Was bedeute Produktion des Gemeinsamen? Wer eignet sich wie den Reichtum des Gemeinsamen an?

Soviel zu unseren ersten Ideen. Aber noch ist alles offen. Also kommt zum Treffen und gestaltet mit uns gemeinsam den Euromayday 2012.